In der städtebaulichen Struktur von Marl ist das Nebenzentrum Hüls der zweite wichtige Siedlungsschwerpunkt neben dem Hauptzentrum Stadtmitte. Im Gegensatz zur geplanten Innenstadt Marl, die in einem städtebaulichen Wettbewerb der 1950er Jahre konzipiert wurde, ist Hüls eine gewachsene Lage mit einer autofreien Einkaufszone auf der Hülsstraße.
Mittlerweile ist die Fußgängerzone in ihrer Gesamtkonzeption „ermüdet“. Zeitgemäße Vorstellungen des öffentlichen Raumes bezüglich seiner Funktion und Nutzung können nicht mehr bedient werden. Dies betrifft insbesondere die gewünschte Flexibilität der Nutzungsmöglichkeiten zum Beispiel für Veranstaltungen, die Andienung der Geschäfte mit Lieferverkehr und die Zufahrtsbedingungen für Rettungskräfte.
Die Fußgängerzone Hüls ist mit ihrer derzeitigen Ausstattung nicht mehr zeitgemäß und genügt nicht den Ansprüchen moderner Stadtgestaltung und qualitativer Aufenthaltsbereiche. Nichtsdestotrotz bietet die Fußgängerzone Potenzial für eine Umgestaltung, die der Aufwertung des Versorgungsbereiches sowie als Impuls zur Aufwertung der Ortsmitte Hüls dienen soll.